Knöchel-Arm-Index (ABI-Messung)
Bei der Bestimmung des Knöchel-Arm-Index handelt es sich um eine Untersuchungsmethode, die das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen beschreiben kann. Der Test gilt als hochspezifisch und sensitiv, um eine periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) nachweisen zu können.
Das Risiko, an einer kardiovaskulären Erkrankung innerhalb eines Jahres zu versterben, soll für Patienten mit pathologischen Werten im ABI-Messung um bis zu dreifach erhöht sein.
Der Knöchel-Arm-Index sollte durchgeführt werden bei:
- Rauchen
- Raucherbeine
- Gefühlstörungen in den Beinen oder Armen
- Bluthochdruck (Hypertonie)
- Zustand nach Schlaganfall (Apoplex)
- Übergewicht (Adipositas)
- Diabetes mellitus
- Fettstoffwechselstörung (Hypercholesterinämie)
- Erektionsstörungen (Erektile Dysfunktion)
Dabei wird am liegenden Patienten zuerst am Knöchel und am Oberarm der systolische Blutdruck gemessen. Aus diesen Werten wird dann ein Quotient gebildet (Knöchel-Blutdruck/Oberarm-Blutdruck).
Liegt der Quotient unter 0,9 leidet der Patient mit hoher Wahrscheinlichkeit an einer arteriellen Durchblutungsstörung der Extremitäten, der sog. peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK).
Dies ist meist nur eine Auswirkung einer im ganzen Körper auftretenden Arteriosklerose (Gefäßverkalkung). Der Grad der Ausprägung der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit spiegelt das Herz-Kreislaufrisiko des Betroffenen wider.
Ihr Nutzen
Der Knöchel-Arm-Index (ABI-Messung) ermöglicht die frühzeitige Erkennung von Durchblutungsstörungen, um sie rechtzeitig behandeln zu können.
Unerkannte Durchblutungsstörungen können später in Form von Schlaganfall, Herzinfarkt oder Impotenz eine ernste Bedrohung darstellen.
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