Dass Vitamin D eine wichtige Rolle bei der Prävention (= Vorbeugung) von Erkrankungen der Blutgefäße spielt ist bereits bekannt. Wissenschaftler konnten nun in einer Studie zeigen, dass Vitamin D auch Einfluss auf das Ausmaß der Schädigung nach einem Schlaganfall (= Apoplex) hat. Turetsky und Kollegen verglichen die Vitamin D-Konzentrationen im Blut von 96 Patienten mit Schlaganfall und das Ausmaß der Schädigung des Gehirns (das Ausmaß der Schädigungen wurde mit einem Magnet-Resonanz-Tomographen durch das Läsionsvolumen (= die Größe der geschädigten Region im Hirn) bestimmt).
Ergebnisse
Patienten, die besonders starke Schädigungen aufgrund des Apoplex davon getragen hatten, wiesen signifikant (= deutlich) niedrigere Vitamin D-Spiegel auf als solche mit einem geringen Grad an Schädigungen.
Zusammenfassung
Die Ergebnisse zeigen, dass der Vitamin D-Status Einfluss auf den Zustand nach einem Apoplex haben kann. Hohe Vitamin D-Serumspiegel könnten eine schützende Wirkung haben.
Hinweis zum Versorgungszustand von Vitamin D (Nationale Verzehrstudie II 2008)
In der Altersgruppe ab dem 19. LJ. erreichen über die normale Ernährung 0 % der Frauen und Männer die Zufuhr-Empfehlung, weshalb den am schlechtesten Versorgten circa 19,2 µg Vitamin D fehlen. (DGE-Empfehlung: 20 µg/Tag)
Turetsky A, Goddeau RP Jr, Henninger N. Low Serum Vitamin D Is Independently Associated with Larger Lesion Volumes after Ischemic Stroke. J Stroke Cerebrovasc Dis. 2015 Juli; 24(7): 1555-63