Marion Mester hat sich als erste Hammer Arzthelferin zur entlastenden Versorgungsassistentin fortgebildet. „Das ist die Zukunft" - Neuer Service kommt bei Patienten bestens an, wird aber noch ncht von Krankenkassen honoriert.
Frau Mester hat bereits rund 30 Jahre Berufserfahrung und arbeitet seit über zwei Jahren in unserer Gemeinschaftspraxis.Sie ist die erste "EVA" in Hamm.
Hinter dem Frauennamen "EVA" verbirgt sich eine Qualifizierungsmaßnahme der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe, wobei „EVA" wörtlich für „entlastende Versorgungsassistentin" steht. Sie darf die Ärzte bei der Versorgung älterer Patienten unterstützen, die nicht mehr in der Lage sind, in die Arztpraxis zu kommen.
Eineinhalb Jahre lang hat Frau Mester sich in ihrer Freizeit fortgebildet, um nun als eine von zwölf Evas in Westfalen-Lippe anerkannt zu werden. Als Eva habe sie in beruflicher Sicht gewissermaßen ein kleines Paradies für sich entdeckt. „Die Arbeit macht totalen Spaß. Das ist das, was ich machen möchte."
Warum in dem Programm die Zukunft liegt auf der Hand: Die Menschen werden schließlich immer älter, und es gibt demzufolge auch immer mehr Menschen, die bei sich zu Hause behandelt werden müssen.
Alle zwei bis vier Wochen schaut Frau Mester bei ihren Patienten vorbei, wobei ihre Besuche nicht nur medizinischen Charakter haben. Als Eva ist sie zwar auch befugt, Impfungen aufzufrischen, Wundversorgungen vorzunehmen oder Spritzen zu verabreichen, bei ihren Besuchen hat sie aber auch einen Blick auf die Lebensumstände der Patienten. Sie redet mit Angehörigen und hilft zum Beispiel bei der Beantragung einer Pflegestufe.<link file:18 _blank>(...)